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28.06-2017 Urbach

Ja lange nichts mehr geschrieben,aber der deutsche Wahnsinn hielt uns auf Trab. Hier regnet es heute und unser Hochsommer hat 22 Grad. Nicht gerade der Bringer wenn man Südamerika gewohnt ist naja. Unsere letzten Tage im Paradiso Suizo waren schön und nochmal ein Dankeschön an Silvia und Heinz. 

Unser Container erreichte Hamburg pünktlich und auch preislich landeten wir wie abgesprochen. (danke Eduardo):

Ich verbrachte 2Tage bei Freunden in Zeven und bekam dafür auch noch einen Gratistransport in den Hafen (danke)

Auch danken Wir allen die uns geholfen ,unterstützt oder die wir sonst irgenwie getroffen haben. Für diese super tolle Erfahrung und Zeit die wir verbringen durften. DANKE !!!!  

Diese Seite wird nicht mehr regelmässig gepflegt aber ihr erreicht uns trotzdem weiterhin über den Link.

 

20.04.2017 Paradiso Suizo 

Ja wir sind wieder dort wo alles anfing vor genau 1 Jahr 2 Wochen und 5 Tagen.

Heute haben wir aber keine Vorfreude mehr , sondern sind eher traurig oder so komisch seltsam gelaunt. Gestern haben wir "Klaus" in den Container gefahren, scheiß Gefühl ,alles so beendet zu fühlen. !!!!!!!!!! ?????????

Aber es fehlt noch der Rest Brasilien: Also wir fahren auf einer Landzunge ca 250 Kilometer in Richtung Uruguay,teilweise ist das Meer nur ein paar Meter daneben. Ein Teil nennt sich das Naturschutzgebiet Pantanal Gaucho und hier wimmelt es nochmal von Vögeln. Interessant die Fährverbindung, Schlange stehen aber nach 3,5 Stunden kommt die Fähre. Schnell drauf und die 25 Minuten Überfahrt geniessen so der Plan. Aber so nicht, wir warten wieder um dann abgeschleppt zu werden, ja 1 Motor ist defekt und die Strömung zu stark. Also ein Schleppschiff zieht uns rüber und das System bleibt so  bis eine andere Fähre oder der Motor repariert ist . Wir verlassen Brasilien mit gemischten Gefühlen, super nette Leute aber immer die Warnung "seid vorsichtig es ist gefährlich". Unbeschreibliche Natur mit teilweise amerikanischen Straßen irgenwie total spannend. Uruguay erwartet uns mit fast europäischem Standard preistechnisch sogar teilweise höher. 

Fazit der Reise:

jeder der auch nur den hauch einer chanche hat sollte es machen !!

wir würden, nein werden wieder losziehen das ist sicher !!

wir haben uns neu kennengelernt und viele andere auch spannend interesante geschichten erlebt und die menschen dahinter. 

was für uns nicht in frage kommt alles aufzugeben und als dauerreisende unterwegs zu sein (eine erfahrung dieser reise)

und wir wissen heute wie gut es uns in deutschland geht !!

 

Fakten:

Bis nach Hause werden es 52 300 Kilometer gewesen sein

Benzin 8545 Liter : im Durchschnitt ein Verbrauch von 16,3 Liter

9 Länder durchquert

44 Grenzkontrollen bewältigt

12 X den Äquator überquert

226 Tage gecampt

103 Tage im Hotel,Hostel,Cabanas o.Ä.

7 Tage bei Freunden geschlafen

48 Tage auf Schiffen

 

 

 

 

 

 

 

08.04.2017 Bombinhas

Ja es war schön bei den Donauschwaben, wir wurden überall herzlich empfangen und angesprochen. Komisch nach so langer Zeit spricht man immer noch deutsch in der Schule in der Agrargenossenschaft alles zweisprachig . Es gibt starke Ähnlichkeiten zu den Mennoniten im wirtschaftlichen Zweig und erfolgreich sind beide. In 5 Dörfern leben ca 12000 Menschen überwiegend von der Landwirtschaft. Unsere Gastgeber betreiben ein Mittagsrestaurant sowie einen Flugservice (Säh und Spritzdienst). Und sie könnten beide als Tourismusprofis arbeiten so wie wir herumgeführt worden sind. (danke euch zweien). Das beste war das Donaubräubier im Brauhaus mit gemeinsamen Essen. Aber auch unsere Essen ,Grillaktionen waren super. Sie nahmen sich 3 Tage Zeit und wir fuhren sogar mit Familienmitgliedern (danke Karin) zu einem 120 Kilometer entferten Wasserfall wo unterwegs nochmal eine Jarara unseren Weg kreutzte (diesmal war sie agresiv und größer). Ich denke wir werden hier nochmal herkommen. Jetz stehen wir am Meer und lassen uns die Sonne auf den Bauch scheinen, bevor wir weiter Richtung Grenze Uruguay starten

03.04.2017 Foz de Iguazu

 2 schöne Tage am Stauwerk Itaipu (welt größtes,effektivstes in Hernandaris) in Paraguay und weiter. Wieder mal eine Grenze und zwar die nach Brasilien. Aber diesmal mit heftigen Aufregern, das der Übergang durchs Chaos führt war uns bekannt. (Brücke 1 spurig und Verkehrschaos ) Soweit sogut 1 Stunde Stop and Go Ausreise super einfach ´(tschau Paraguay wir sehen uns wieder). Emigration Brasil einfach dann Aduana für Klaus, 3 Damen erklären uns das hier niemand mehr ist.(18:30) eine Dame spricht deutsch und sucht irgend jemand Verantwortlichen. Niemand da erst morgen wieder , Holger erwidert laut dann stelle ich mein Auto quer über die Straße und klappe das Zelt auf !!  Jetzt spricht sie kein Deutsch mehr ,Bluthochdruck bei uns Holger schnauft ganz tief, Pia sagt ruhig Brauner. Ok nach 5 Minuten erscheint der Superviser und fertigt uns ab. Er sagt das alles war ein Missverständniss ??????  OK WIR SIND EINGEREIST:

Es geht weiter; 5 Tage schönes Camping mit Shopping. Nachdem wir die 257 Wasserfälle auf rund 8 Kilometer Breite durchwandert haben; wobei  der Aufstieg der per Fahrstuhl easy ist; einfach atemberaubend das Ganze. Tagsdarauf ein Vogelpark der Extraklasse und rund 1200 Fotos später, lernen wir noch Caroline und Walther kennen. Bei einer Flasche Rotwein verabreden wir uns bei Ihnen zuhause in  einer Siedlung von Donauschwaben die in Entre Rios leben . Davon das nächste mal mehr.

 

27.03.2017 Hohenau

Uns gefällt Paraguay. es hat die Größe der Brd und Ch zusammen bei nur 6,7 Millionen Einwohnern. Erstaunt wie sauber und ordentlich ganz anders als "sonst" in den anderen Ländern. Auch scheint alles irgend wie geregelt zu sein zb. der Verkehr keine Kamikaze Überholmanöver. Alles entspannt ,cool !! Bei Nudel-Rene einem Schweizer mit Nudelproduktion stehen wir 4 Tage ( 3 Tage unter seinem Schnitt ). Er reklamierte aber wir haben nur noch 4 Wochen. Uns drückt die Zeit; 2 Tage im Ybycui -Natiopnalpark und jetzt schon 5 Nächte bei Ruben und Carla im Manantialpark. Sie besitzen 220 Hektar Land; uns wird ein kleiner Teil im Rahmen einer privaten Jeeptour gezeigt, unglaublich eigener Fluß, See und Wald sowie Viehweide. Und jetzt erschliest er noch Bauland ja hier ist alles möglich auf eigenem Grund . ( zwischen 25 und 50 Dollar qm" und der umbaute Raum eingeschossig liegt bei 330 Dollar inkl. Fliesen und Fenstern ).

23.03.2017 Hohenau

Erwartungsgemäß spannend unser Stammtischbesuch in der Rosaledacolonie. Nur noch ca 30 Leute wohnen dort und es ist eher einsam im hohen Chaco. Die sommerlichen Temperaturen (45 Grad)  und Regen der die Landschaft in EINEN großen See verwandelt, mit 20 Zentimeter hohem Wasser das innnerhalb 1 Woche  in die unterirdischen Lagerstätten abläuft fordern ihren Tribut. Das Paradies ist anders, wobei es gibt eine Tierwelt und Natur die wunderschön sein kann. Uns erwischte ein " Landregen " mit 1 Stunde Dauer und das Wasser kam als graue Wand klatsche runter und alles stand 10 Zentimeter unter Wasser. Entsprechend unser Weg nach Filadelfia der Mennonitensiedlung, rutschig und dreckig. Die Mennoniten leben als Gemeinschaft und betreiben Viehzucht,Handel und ein Restaurant. Die Gemeinschaft hat aber ein modernes Krankenhaus ,Altersheim und ein Straßennetz von ca 5000 Kilometern produziert Trinkwasser und arrangiert sich sozial. Das erfuhren wir bei einer Führung im Museum der Geschichte und Gegenwart.

13.03.2017 Rosaleda 

JIMDO HAT DEN TEXT GEFRESSEN SUCHT EUCH EIN VERNÜNFTIGES PROGRAMM

07.03.2017 Tinogasta

3 Tage stehen wir nun schon hier, ein richtiger Campingplatz sogar mit Pool. Unsere Erholungsphasen werden länger und die Abende kürzer, bis dato war es erst gegen 21:30  dunkel jetzt schon gegen 20: 00. Naja es ist tagsüber sehr warm um die 35-40 Grad und nachts angenehm schätze so 20 Grad. Wir erlebten eine richtige Ansammlung von Raubvögeln neben der Straße, also anhalten. Vom Andencondor bis zum kleinen Raubvogel war alles versammelt, Warum ??? Da muß irgendwas Totes liegen und tatsächlich  da hat ein Rancher eine Kuh entsorgt. Also das große Fressen, ein paar Fotos und weiter.

Die Berge sind bunt rot und grün und gelb ,lila, braun alles vermischt, einfach schön. Und wir steigen auf bis zu 1870 Höhen-

metern. Unsere Richtung ist Norden nach Bolivien um dann Paraguay zu  erreichen.  Wir haben ja noch 7 Wochen Zeit und die  wollen wir nutzen.

 

03.03.2017 Mendoza

Langsam wiederholen sich meine Einleitungen,aber gut. Unsere Ruta 40 schraubt sich nordwärts, und wir finden besseres Wetter. Es ist nicht heiß aber es regnet nicht eigentlich ideal. Der Klaus hat plötzlich ein gelbes Lämpchen am brennen, laut Bedienungsanleitung Bremsflüssigkeitsverlust. Haube auf und tatsächlich ,es spritzt überall herum. Ein Stück Leitung ist undicht und wir sind noch ca 50 Km von der Zivilisation entfernt. Dafür haben wir ein Händchen im Nirvana einen Schaden zubekommen ,sagt Pia. Egal wir erreichen eine Stadt mit MB -Vertretung und erklären .zeigen und werden weggeschickt. Allerdings wissen wir jetzt das MB eine Reparatur nur mit Originalteilen vornimmt ( LEIDER NICHT VORHANDEN) wegen den Garantieansprüchen. Ok die nächste Hinterhofwerkstatt schafft es innerhalb einer halben Stunde ,aus einem Kupferrohr eine funktionierende Bremsanlage zu machen. Dort arbeiten nämlich Schrauber und keine Garantieverkäufer die einen mit defekten Bremsen weiterschicken.

Nein ich bin nur ein wenig verärgert aber glücklich auch nicht wirklich. 

Wir erreichen den Nationalpark Lago Jeinemeni durchqueren das Reserva Rio Simson den Nationalpark Los Alerces über den Futaleufupass dann nach Argentinien. Entlang der 7 Seen, Richtung Bariloche was  wir rechts liegen lassen  und gelangen immer höher in den Norden. Die Landschaft wechselt nun das grün der letzten Tage geht langsam in steingrau/sandig über. Man sieht an den über  die Piste gelaufenem Drecksteingemisch das es hefig geregnet hatte. Wir können erahnen das manche Strecken nicht fahrbar waren und freuen uns das wir das nicht probieren mußten. Seit ca 2 Tagen gibt es größere Anbauflächen und überall ist Landwirtschaft vorherrschend. In Mendoza wird Wein angebaut und wir werden uns als Testpersonen zur Verfügung stellen. Ach vergessen hatte ich; die Ruta 40 ist eigentlich in unserer Karte vor Mendoza dick rot (geteerte Hauptstrasse) . Wir folgen ihr und fahren plötzlich Schotter einspurig ganz alleine. Richtig das passiert nur den 2 im weißen Auto Strecke ist richtig, aber niemand fährt diese Straße mehr . Eine Umgehung ca 50 Km länger aber geteert wird bevorzugt,Weicheier. Dafür sehen wir nichts außer Gestrüpp und Sand manchmal etwas Wasser,aber es ist eine sehr erholsame Fahrt (155 km ):

23.02.2017  Trevelin

Uns treibt es nordwärts, denn das schlechte Wetter ist so beständig wie die einhergehende Kälte. Der Routa 40 folgend fahren wir durch eine Baustelle ( 100 Km) und spüren die Folgen des Regens. Eine komplett aufgeweichte Piste mit teilweise bodenlosem Untergrund. Der Klaus leistet 2 x Erste Hilfe bei festgefahrenen Autos ,wir ziehen aber ohne Probleme durch. Einzig einem Lkw können wir nicht helfen, allerdings war es auch unverantwortlich ohne 4x4 und ordentliche Berreifung hier hinein zufahren ( engl. Reiseveranstalter mit ca 30 Leuten drinn). Unser Tagesziel ist eine Estanzia ca 5 Km von der Piste entfernt,die wir problemlos erreichen . Eine geführte Motorradtour erreicht gegen 22 Uhr mit einem Motorrad und eins auf dem Anhänger die Anlage. Am nächsten Tag sehen wir die schön geparkten 6 Motorräder am Pistenrand, stehen.( am Beginn eines Matschlochs ). Wir fahren weiter nach der Stadt Perito Moreno und dann nach dem Grenzort Los Antiguos. Wieder wechseln wir zwischen Chile und Argentinien ,was die nächste Zeit dauernd passieren wird. Ach ja fast vergessen zu schreiben hab ich , das nach genau 3 Wochen wieder ein Stein unsere Scheibe traf. Nicht so schlimm wie das letzte Mal aber Tüv gibts so nicht . 

16.02.2017 El Calafate

Wir haben ihn unseren Kühler,und den zollfrei zum Ebaypreis. Ein Loblied auf denn ADAC , der ihn kostenfrei lieferte !!!!!!  Der Wermutstropfen sind die 150 Euro Transport und Argentengebühren um ihn aus der zollfreien Zone abholen zu dürfen. Spätabends verlassen wir Punta Arenas (6 Tage Aufenthalt);es wird Zeit für Neues. Wir erreichen den Nationalpark Tierra del Fuego und sehen unseren 1 Eisberg, dunkelblau bis grau und manchmal weis durchsichtig. Welch ein Farbenspiel , aber auch ein Condornest mit 1 Jungtier über unserem Campingplatz ist erwähnenswert. Holger steigt Nachmittags hoch auf den Berg aber zum fotografieren findet er keinen richtig guten Platz. Und windig ist es auch noch, ab propo Wind . Der bläst so stark das man sich hinein fallen lassen kann,ohne umzufallen. Der Klaus kämpft und auch er tut sich schwer bei dem Wind( Verbrauch steigt teilweise um 5 Liter). Besucht wird natürlich im Rahmen einer 5 stündigen Schiffstour der Upsallagletscher und danach der Perito Morenogletscher. Der weltweit einzige der noch wächst und sich uns trotz Dauerregen in einem Farbenspiel präsentierte, das zu beschreiben uns schwerfällt. Hier schwimmen die Eisberge in Unmengen herum, als wäre es nichts besonderes. Die Eisfläche hier in Nationalpark hat die Größe von Hessen also ca 22 000 Km/2

09.02.2017  Ushuaia- Punta Arenas

Also wir fahren mit unserem geflickten Kühler nach Ushuaia,da der bestellte Kühler vorraussichtlich erst am 07.02.2017 ankommt. Noch  ca 500 Km bis ans ENDE DER WELT( das ist das letzte fahrbare Stück vor dem Südpol ). Bis Cap Horn noch 120 Km und zum Südpol sind es 3914,8 Km . Über Rio Grande und einer Fährfahrt nach 2 Tagen haben wir es geschafft. Wir sind erstaunt wie schön die letzten Km waren ,die Landschaft wandelte sich von trostloser Steppe in Wald und Berglandschaft.Traumhaft nach ca 3000 Km flacher Sand und Gras bzw Buschlandschaft. Hier wird Ski gefahren und gewandert es ist komplett touristisch sogar Kreuzfahrschiffe legen an. Wir sind direkt in den Nationalpark   Tierra del Fuego  geflüchtet und haben  die Ruta National 3 bis zum letzten Meter gefahren 3079 Km. Hier ist campen schön und erst spät am nächsten Tag gehts weiter. Es gibt noch eine andere Strecke um den Südpol nahe zu sein. Dort endet auch eine Piste mit dem Hinweis im Navi " END OFF THE ROAD " die erreichten wir aber erst am nächsten Tag.Nur was wir bis dorthin erlebten war fast unglaublich. Unsere lockere Absprache mit den tschechischen Oberländern uns zu treffen lief total chaotisch ab. Nach einer Kurve  erblickten wir Sie und Sie schrien nur laut "DEINE KAMERA;SCHNELL DA SIND WALE !!!!!!!

Außerhalb der Saison und trotzdem ,sie waren da. Unser Glück kaum zu fassen, aber als ich noch Fotos machen konnte wars perfekt. Wir scheinen Glückskinder zu sein, nach allem was wir erleben dürfen. Als auch noch ein Adéliepinguin auftaucht und zwischen den Seelöwen schwimmt ,stoßen wir mit einer Flasche Sekt auf diesen Tag an. Es wird schnell dunkel  aber wir sitzen noch etwas länger und freuen uns gemeinsam. Jetz sind wir wieder in Punta Arenas und der Kühler ist noch nicht da ,war klar. Manana ,was nicht zwingend morgen bedeutet, soll er da sein. Schauen wir mal !!!!!

 

 

02:02.2017 Punta Arenas

Ja hallo, wir haben eine Pechsträhne in Argentinien. Zuerst ein Loch im Kühler linke Seite repariert und  hielt 1000 Kilometer danach ein neues ,rechts aber richtig. Im Nirvana  150 Kilometer  Umkreis nichts außer Guanacos und anderem Getier. Ca alle 15 Kilometer brauchten wir 2 Liter Wasser ,gott sei dank war unser Vorrat halbvoll und .unser Getränkefach reichte bis auf 1,5 Liter Wasser . Lötversuch abgebrochen und mit Glasfaser und Harzen abedichtet,bis auf 1-2 Tropfen die Minute. Das beseitigte dann "Wyanns" Kühlerdicht. Der ADAC schickt uns einen neuen Kühler und bis dahin vertreiben wir uns die Zeit mit shoppen und Stadtbesichtigung. Ca 3 Stunden nach dem Telefongespräch mit dem ADAC fliegt uns ein großer Stein in die Frontscheibe,Totalschaden. Minütlich reißt die Scheibe immer weiter,also zu der Firma mit dem Stern, selbstverständlich erfolglos da in der ganzen Republik (die Region hier ist so groß wie die alte BRD , wobei nur 234 000 Menschen hier leben) nur 1 G Klasse fährt. Also das mit der weltweiten Ersatzteillieferung stimmt allerdings dauert es hier ca 30 Tage !!!!! ????? Service ???? Egal wir wenden unsere Pechsträhne und erwischen eine Firma die für uns eine neue Scheibe anfertigt,und das für richtig kleines Geld. (130 Euro inkl.Einbau ) super es geht vorwärts.

28.01.2017 Rada Tilly

Die Küste entlang immer links das Wasser und rechts stundenlang nichts als Gestrüpp und Büsche . Wir reden von 200-300 Kilometern scheinbar unbewohntem Gebieten ,aber im nirgendwo dazwischen liegen  Estanzias ( Farmen ). Die Tierwelt an der Küste aber sehr interessant. Ein Besuch der Halbinsel Valdes bisheriger Argentinien Höhepunkt. Kolonien von Seelöwen und Seeelefanten folgten die Magellanpinguine. Es gibt einen supertollen Campingplatz (nicht legal aber geduldet ) direkt an den Klippen. Weitere ca 250 Kilometer später die Magellanpinguinkolonie mit ca 500 000 bis zu 2 Millionen Tieren. Auf Stegen gehts durch die Pinguine , um dann die Wanderung der Alttiere zur Futtersuche ins Meer zu verfolgen. Die Temperaturen gegen Mittag eine Herrausforderung für Gringos, da 42 Grad dauerhaft einfach zuviel sind. Unser Getränkeverbrauch geht auf 4-6 Liter pro Person hoch ,und der Kühlschrank leistet super Dienste. 

 

21.01.2017 Puerto Madryn

Von Buenos Aires über Sant Clemente de Tuyu ,Miramar nach Pehuenco und nun in Puerto Madryn. Immer der Küste entlang die Sonne im Rücken denn sie strahlt kräftig mit bis zu 45 Grad. Wir haben Patagonien erreicht ,besuchten eine Papageienkolonie mit ca 65 000 Tieren,die direkt am Meer in den Klippen nisten. Es folgte eine Kolonie mit Seelöwen ca 3500 Tiere ( Riesenviecher bis zu 250 Kg die Männer). Und jede Menge frei lebende Nandus und Straßen die niemals zu enden scheinen. Wir fahren die Ruta 3 und haben ca 3000 Kilometer in Argentinien zurückgelegt. Und unser südlichster Punkt der Reise ist noch ca 1800 Kilometer entfernt. Zu den Preisen hier: 

Benzin 1,23 Euro im Norden ( im Süden subvensioniert 0,90 Euro )

Kaffee 3,00 Euro

Äpfel Kilo 2,50 Euro

Coca Cola Dose 1 Euro

Pizza ca 10 Euro

Camping Standard Südamerika ca 12-20 Euro

Kein Billigland und bis jetzt auch nicht wirklich attraktiv zum reisen. Auch vermissen wir das sonst fast überall in Südamerika freie Internet, hier gibts wenn überhaupt nur Brieftaubeninternet. (wenn überhaupt ) Aber es soll besser werden und wir sind eh nur verwöhnt. 

15.01.2017 Buenos Aires die 2

Sonderberichterstattung :  leider nicht "gans" unseren Erwartungen gerecht wurde der Zieleinlauf der Paris Dakar Rally.Das einheimische Publikum klatschte nur bei Argentinieren und notfalls bei Teilnehmern aus  Nachbarländern. Die Vorstellung der Fahrer nur  fürs Fernsehen ausgerichtet . Alles auf spanisch und keinerlei Stimmung. Das der Zeitplan südamerikanisch unpünklich und auch der Rest chaotisch sein wird ,war klar, aber Stimmung wie auf einer Beerdigung.Die Tangotänzer, der Höhepunkt und das lauteste war das aufheulen von ein paar Motoren. Schade, das kann man sich schenken.

14.01.2017 Buenos Aires

Ja uns gehts super und die etwas längere Abwesenheit entstand durch schlechtes Internet und viele Erlebnisse und dadurch wenig Zeit. Also der Reihe nach wir verliesen Iquique und durchquerten die Atacamawüste über den Sicopass im Anschluß der Paso  Abra del Acaay nach Argentinien. (auf 4995 Metern ist die Luft mal wieder sehr dünn ).

Landschaftlich herrlich ,soviel unberührte Natur. Allerdings von 45 Grad im Sand bis 20 Grad in der Höhe schon anstrengend. Der Grenzübertritt war in 35 Minuten rekordverdächtig schnell und völlig problemlos.Dannach führte uns der Weg nach Salta,wo wir die Paris Dakar besuchten. Mit Glück und Beziehungen gelangten wir ins Fahrerlager und genossen das argentinische Nationalgetränk Fernetbranka mit Cola und Eis ,während der Wartezeit auf den Einlauf der Fahrer. Nur das diese erst nach 24 Uhr kamen als wir schon aufgegeben hatten. Es hatte auf der Zwischenstrecke  einenErdrusch gegeben wobei 200 Menschen verletzt und 2 getötet wurden . Die Umleitung funktionierte auch nicht wirklich so das alles zu spät und die folgende Etape abgesagt wurde. Wir beschloßen zum Zieleinlauf in Buenos Aires zu sein und müßen nun 1480 Kilometer unsere eigene Dakar fahren.

Ique 04.01.2017

Die nochmalige Durchquerung des Colcatales und anschliessende Fahrt zwischen der Cordillera de Ampato und dem Valle de los Volcane ein Highlight in Peru. Alles in Farben die sich im Licht so unvorstellbar darstellen, dass es schon unwirklich scheint .

"For me its ok" so die Zöllnerin deren Hund unseren Klaus durchschnüffelte. 1,45  Stunden dauerte die Einreise nach Chile aus Peru. Hier wird nach Früchten und offenen Lebensmitteln gefahndet, um die Einfuhr von der Fruchtfliege zu unterbinden. Unser Fahrt geht entlang der Küste um dann im Nationalpark Tamarugal , zwischen Sand Steinen und Geröll in Höhen vonbis zu  1550 Metern und stetigem auf und ab in Ique zu enden. Unser Campingplatz liegt über der Stadt mit freiem Blick aufs Meer. Dieser Bericht entsteht in der Mercedes Werkstatt ,wo der Klaus einen Service erhält.(30 000 Kilometer).

31.12.2016 Yanque

 Die Zeit rast , wir waren nicht faul besichtigten die Grabstätten ganz früher Inkakultur (6-7 Jahrhundert) und überflogen die Nascalinien.Danach standen wir 2 Tage in der 2 größten Stadt Perus mit ca 1,5 Millionen. Nicht schön war der Campground direkt am Stadtzentrum, inkl. der 4 spurigen Straße die dort mit 3 Metern Abstand vorbei führte . Wir flüchteten ,über 4910 Meter in den Colcacanyon. Dort sahen wir einige Andenkondore und Adler,einfach unfassbar . Die Kondore werden bis zu 70 Jahre alt und sind mit einer Spannweite von 3,2 Metern die größten Raubvögel der Welt. Wir warteten von 7:30 bis fast 10:00 sahen dann aber mit zunehmender Thermik, insgesamt 4 verschiedene Tiere. Der Abstand ca 1-3 Kilometer trotzdem ein riesen Erlebnis. Der anschliessend geplante Geysirbesuch wurde durch eine Schlammlavine, die die Straße wegriss vereitelt. Muß man auch nicht nochmal haben. Wir haben ein Video gedreht sonst glaubt das niemand, wir haben richtig Schiß bekommen.

Da wir 6 Stunden hinter der deutschen Zeit sind warten wir noch 4 Stunden bis Sylvester. Trotzdem wünschen wir allen einen guten Rutsch und ein frohes neues Jahr. Auf das alles was ihr euch wünscht in Erfüllung geht.

 

25.12.2016  Huacachina (Ica)

An alle fröhliche Weihnachten hier aus dem warmen Peru. Unser Weihnachtsfest "gans"anders, an einer Oase umringt von Sanddünen. Ein Buggyausflug in die bis zu 1000 Meter hohen Dünen mit V8 Power hat Spass gemacht. Ansonsten geniesen wir die Ruhe und planen unsere Route ,welche ständig umgeschmissen wird. Wir sind hin uund her gerissen, da uns die Zeit wegläuft. Sollen wir noch die geschätzten 7500 Km (Luftlinie)  bis ganz runter oder doch quer über Bolivien,Paraguay in Richtung Uruguay zurück ???  " Ni Idea "  (keine Ahnung)  

Naja man wird sehen

22.12.2016 Chancay

Schon wieder 4 Tage vorbei,Weihnachten steht kurz bevor. Uns erscheint das alles seltsam,wir durchqueren Sandwüsten fahren über 4000 Meter hohe Berge und das bei durchschnittlich 30 Grad. Am Meer will so gar keine Weihnachtsstimmung aufkommen. Überall blinken uns Lichter an,Weihnachtsschmuck und Bäume und wir mittendrin und trotzdem draußen. Es ist ganz anders unsere Stimmung ist super , nur halt nicht weihnachtlich. 

Geografisch sind wir von der Küste weg entlang der Cordillera Blanka und Negro bzw dazwischen durch um dann wieder an die Küste zu fahren. Das Freilichtmuseum von Chan Chan,(ehemals größte Lehmstadt der Welt) wird langsam aber sicher vom Sand verschluckt. Vor den Toren Limas waren wir kurz noch im Nationalpark Lomas de Lachay welcher aber enttäuschend ungeplegt und nicht lohnenswert war. Interessant , das seit ca 600 Kilometern uns der Sand begleitet, teilweise meinen wir in der Wüste zu sein. Krass auch das der Sand über die Berge geht.  Die Entenschlucht (Canyon del Pato) ist  ein absolutes Highligth in Peru. Mit 35 Natursteintunneln und an einer Stelle nur ca 12 Meter breit dafür aber 60 Meter senkrechte Wände, die in der Spitze bei 6000 Metern enden.

 Huanchaco 18.12.2016

Ecuador liegt hinter uns, seit 4 Tagen sind wir schon wieder in Peru. Entlang der Küste ein kleiner Besuch im Vogelschutzgebiet Guayaquil, dann 3 Tage entspannen im Swissawassi (Camping am Meer ). Danach leider an der unglaublich verschmutzten Küste entlang, durch die 200 Kilometer lange Desierto de Sechura. Diese Wüste hat ca 5000 Quadratkilometer Fläche und hat auch richtige Sanddünen und Wanderdünen. Es war gut warm ca 38 Grad , kaum Verkehr und nach 3,5 Stunden auch geschafft.

Unsere Route teilweise entlang der Panamerikana ist wieder am Meer. Unser Campground liegt inmitten der Stadt Huanchaco im Hof eines Hostels am Strand. 

10.12.2016 Puerto Cayo

Wir sind zu einem Tagesausflug zur Insel "Isla de la Plata" aufgebrochen,die Gegend wo einst Sir Francis Drake der alte Seefahrer die spanischen Segler ausraubte. Diese vom Festland abgetrennte Insel hat eine ähnliche Tierwelt wie Galapagos ist aber unbewohnt. Auch können in den Monaten Juni bis September Wale beobachtet werden.  1 Stunde Speedboot, 3 Stunden Wanderung und 1 Stunde schnorcheln war unser Programm. Mit dem Bus und Mototaxi erfolgte die etwa 30 Kilometer Anreise was uns 3,5 Dollar kostete. Immer wieder spannend und ein Erlebnis,was alles transpotiert wird ( vom Ziegenbock bis zum Kleiderschrank verschwindtet alles im Bus).

 

08.12.2016  Puerto Cayo

Es ging weiter am Dienstagmorgen nach Salcedo. Richtig unser Eistest, nach Verkostung von 10 Eissorten steht für uns fest, diese Frau kann das. Sie erklärt uns , das alles ohne Chemiezusatz seit 42 Jahren so hergestellt wird. Für uns 9,5 von 10 Sternen, wir kommen wieder. Als Nachtrag  ,es sind keine kleinen Bällchen sondern ca 200 Gramm Eis pro Portion am Stiel. 

Aber auch die Besteigung des Kratersees  Quilotoa auf 3900 Metern war klasse, das Wetter nur am Abend gut aber trocken. Unser Abstecher zum Canyon Rio del Taochi und anschließend zum Kondoraussichtspunkt sehr schön ,leider erfolglos ( kein Kondor zu sehen). Heute erreichten wir die Pacificküste und geniesen das warme Wetter (30Grad).

30.11.2016 Ibarra Ecuador

Ja wir sind zurück in Ecuador. Über Popayan nach San Agustin, die Todesstraße von Kolumbien ( Tramoplino del Muerte ) durchfahren. Danach Pasto und Ipiales und 1,2 Stunden Grenzformalitäten und juhu Finka Sommerwind in Ibarra. Wir haben einen netten Zollbeamten kennengelernt , bei dem wir im Laufe der nächsten Woche eingeladen sind. Laut seiner Aussage macht seine Schwiegermutter das beste Eis von Ecuador. So eine Aussage muß selbstverständlich überprüfen.

Aber wir warten noch bis Montag auf unser Ersatzteilpaket das uns dann nach mehr als 3 Monaten übergeben werden soll. Um nochmal auf Kolumbien zu kommen ,ein Traumreiseland mit tollen Leuten und einer einzigartigen Natur. Traut euch es lohnt sich!!!!

 

Salento 18.11.2016

Halli Hallo nachdem wir Cartagena verlassen haben in  Richtung Süden war Medellin 4 Tage unser Standort. Hoch in den Bergen (!! !) ca 1550 Meter und 2,4 Millionen Einwohnern war für uns nach den Tagen auf Meereshöhe ein Schock in Bezug auf die Temperatur und den für uns seit Monaten nicht erlebten Dauerregen. Auch die Temperaturen,  nur 20 Grad ,wir sitzen mit den Pullovern und naja frieren ist anders.  Eindeutig zu naß und zu kalt also weiter. In Salento regnet es genauso ; es ist halt Regenzeit. Unsere Wanderung im Nationalpark Valle de Cocora fällt buchstäblich ins Wasser. Die Nationalbäume, die Wachspalme, die bis zu 60 Meter hoch werden kann nur in Nebeldunst zu sehen. Auch die Vögel halten sich zurück, aber Touristen mit Pferden dafür jede Menge. Bei schönem Wetter eine super Gegend nur nicht jetzt. Eine nette Geschichte am Ende: Wir suchen eine Unterkunft in einer kleinen Stadt. Holger parkt und Pia sucht zu Fuß. Wir stehen in 2. Reihe und aus dem gegenüber liegendem Frisiersalon gestikuliert eine Dame zu Holger, jaja ich fahre bald weg !! Nein die Dame redet ihn an und erklärt sie hätte ihre Tochter angerufen. ???? Pia kommt zurück ohne Ergebnis dafür erscheint eine junge Dame und erklärt " ich bringe euch zu einem Hotel. "Ok nett, Sie setzt sich bei Pia auf den Schoß und dirigiert uns zum Hotel. Wir vermuten sie hätte was mit dem Hotel zu tun, nein Sie hat einfach geholfen. Sowas passiert uns nur in Südamerika.

 

Cartagena 08.11.2016

Ratzfax sind schon wieder 4 Tage vergangen. Die Zeit läuft uns weg ( exakt 30 Wochen und 5 Tage unterwegs und ca 24 000 Kilometer gefahren) und ist es Zeit sich um die Rückkehr zu kümmern. Wir haben gutes Netz und so surfen wir wegen dem Container und den Rückflügen. Denn Pia soll am 2 Mai 2017 wieder arbeiten, es sei denn wir verlängern.

Aber bis dahin versorgen wir euch weiter mit kleinen Geschichten,Erlebnissen und Bildern. Besonders toll, war wild campen am Strand mit Holgers erstem Angelversuch. Nicht erfolgreich aber wir hatten unsern Spass. Kokosnüsse öffnen kann er besser und Lagerfeuer sowie so. Danach weiter nach Cartagena es ist eine uralte Stadt mit ca 1 Million Einwohnern. Sie besitzt eine guterhaltene Stadtmauer und eine  Altstadt die seit 1984 Unesco Weltkulturerbe ist .

Schön bunt und sauber mit einem noch bunteren Mix an Menschen als der Rest Kolumbiens,so schien es uns. Uns gefällt es immer besser hier,wie ich schon einmal sagte ,tolles Land in Europa total falsch bekannt ( dargestellt ?).

04.11.2016 Palomino

  • Vorbei an der Grenze zu Venzuela hoch an das karibische Meer geht unsere Route.Ja, unser Ziel den nördlichsten Punkt Südamerikas zu besuchen ist gescheitert. Der erste Regen seit 3 Jahren und der Hurrikan vor 2 Wochen machten es unmöglich.  Aber die Karibik erreichten wir trotzdem und 40 -45 Grad und brennende Sonne machen uns zu schaffen. Wir standen 2 Nächte am Strand und kurz vor dem aufstehen fing es derart an zu regnen das 1 Stunde später, die Hauptstrasse 30-40 Zentimeter unter Wasser stand. Eine weitere Stunde später war unser Zelt wieder trocken,aber der Wasserstand blieb. Bei der Herfahrt mußten wir schon 2 Mal die Sperren benutzen und 1 Mal fast die Sandbleche.  Einige Backpacker warteten auf ihren Weitertransport und wir beschlossen mit ihnen im Konvoi auf die Hauptstrecke zurück zufahren. Mit 2 Stunden Verspätung kam ihr Landcruiser und wir fuhren gemeinsam über Wege die nur Einheimische kennen auf die Piste zurück , was aber 2 Stunden länger dauerte. Heute lachen wir bei den Gedanken daran, aber wir sitzen in einem sauberen Hostel am Pool und nicht im Nirgendwo im Dreck.

 

29.10.2016 VILLA DE LEYVA

Wir sind raus aus Bogota nachdem der " Sternservice" erledigt war. Eine riesige Stadt in welcher nur ganz wenige alte Gebäude überlebt haben. Unterwegs besichtigten wir noch eine alte Hacienda von einem Freund, dessen Stammhaus es ist. Gebaut 1800 und noch voll mit orginalem Möbiliar, leider in einem bedauernswerten Zustand. 

Nun sind wir in Villa de Leyva, was eine Touristenhochburg ist  mit einem der größten Marktplätze in Amerika . (14 000 qm/2)

Ok, besichtigten  tun wir einiges am besten gefallen hat uns aber die Offroadeinlage unseres Navis. Ein teilweis echt anspruchvolles Terrain was aber laut Garmin eine Straße sein sollte. Es gibt hier eine kleine Deutschkolonie mit Metzger und Dorfkneipe. Unsere Vorräte werden aufgefüllt und am Sonntag geht es weiter.

Als kleine Anmerkung Kolumbien ist unglaublich schön,hat jede Menge nette Leute und ist verhältnismäßig billig. Ein ideales Reiseland zumal es jetzt,bis auf ganz wenige Gebiete sicher ist.

 

 

 

25.10.2016 Bogota

Spannend gestern Abend unser Auftritt an der Uni. Die Universität hat 12000 Studenten und unser Hörsaal war fast voll. Da wir sowas noch nie gemacht hatten, war die Aufregung recht hoch. Uns wurde noch erklärt, dass alles live auch in den sozialen Medien läuft und auf allen Monitoren im Unigelände. Ok es ging nach 1,5 Stunden vorbei und lief ganz gut. Eine neue spannende Erfahrung für uns, für die wir dankbar sind.

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23.10.2016 Bogota

  • Ja es gibt Neues wir sind tatsächlich in Kolumbien. Die Einreise dauerte nur 3 Stunden und nach 4 Zwischenzielen ( Chachagui,Popayan,Tierradentro,Desierto de Tatacoa ) erreichten wir Bogota. Auf der Schlafplatzsuche hupte uns ein Landrover an, und nach einem kurzen Gespräch sind wir eingeladen . Ein Wochende mit Motorradfahren in seinem Wochenendhaus. Perfekt wir haben sonst nichts vor also hinterher .aber für die 60 Kilometer benötigen wir 3 Stunden. Alle wollen aufs Land und Baustellen gibts auch noch. Das  Wochenendhaus ist mit allen Annehmlichkeiten ausgestattet inkl. Personal. Unser Gastgeber ist Paris Dakarteilnehmer und hat entsprechende Kontakte . so daß wir am Montag bei Mercedes einen fälligen Service  kurzfristig machen lassen können. Ja schon wieder 12 000 Km in der kurzen Zeit und eigentlich keine Probleme . Danke meiner Werkstatt. Das ist nicht selbstverständlich, wie wir von anderen hörten. Ok zur Aufbesserung unserer Reisekasse halten wir morgen einen kleinen Vortrag über unsere Reise an einer Uni. Danach gehts weiter Richtung Karibik, der Bericht folgt.

 

 

14.10.2016 Ibarra

Wir sind kurzentschlossen nochmal auf eine einmalige Tour gestartet. Das Ziel , der Nebelregenwald bis zur Küste durch die Mangroven mit dem Boot. Wir bekamen frische Kokosnüße vom Baum geholt und frisch zubereitet.Eine Besichtigung von Zuckerrohrverarbeitung zur Pralinenherstellung als auch Kakaoplantagen sowie der Herstellung von Rohkakao stand auf dem Programm.   Eine Palmölplantage war auch dabei . Den Abschluß bildete die unglaubliche " Eisenbahnfahrt " durch den Dschungel. Diese Fahrt ist nicht öffentlich und nur mit Beziehungen machbar.

Diese Bahn verkehrt alle Tage und verbindet auf rund 40 Kilometern 2 Dörfer mit der Außenwelt. Mit normalen Maßstäben kann die Strecke nicht befahren werden,da Gleisstücke fehlen und  manchmal auf bis zu  50 Metern einseitig alles lose ist. Aber es geht, wir sind gefahren und es war die spektakulärste Fahrt unseres Lebens.

 

Quito 8.10.2016

Ok, es hat gedauert aber dafür haben wir viel zu erzählen. Wir hatten eine 8 Tägige Luxus Cruise auf Galapagos gebucht. Kurzfassung  :

Schiff hat Probleme heute im Hotel übernachten morgen abend alles fertig. Am Abend andere Probleme aufgetaucht morgen Abend alles fertig. In der Zwischenzeit Essen in " einfacheren Gaststätten ,Fahrten von 2 Stunden im Speedboot und keinerlei Versorgung vom Veranstalter. Ständiges hinhalten und Hunger und Laune auf dem Nullpunkt. Bis am Tag 3 abends die Tour gekänzelt wird. Unsere Agentin reagiert und besorgt uns ein anderes Schiff .  Die OZEAN SPRAY  unser Traum erfüllt sich zu 110 % . Ab jetzt noch 5 Tage im Paradies.  Tauchen ,schwimmen ,wandern,Kayak fahren umsorgt, geführt und das inmitten eines Tierparadieses . Das Essen und alles andere unglaublich. Wir verlängern um 3 Tage und sehen insgesamt 9 Inseln. Zur Tierwelt Albatrose, Fregatvögel,Galapagospinguine, Blaufusstölpel genauso wie graufüssige. Wir schnorcheln mit Pinguinen und Holgers neuen Freunden den Seelöwen. Den Schildkröten sehen wir in die Augen und die Rochen und Haie  flüchten bei den Aufnahmen mit der Actioncamera. Der Fischreichtum ist so unvorstellbar das muß man sehen, beschreiben ist schier unmöglich.  11 Tage ohne Verbindung zur Außenwelt deshalb dieser längere Bericht. Seht die Bilder und freut euch mit uns denn wenn wir heimkommen gibts noch mehr sowie Videos.

Galapagos  wir kommen
Galapagos wir kommen

Ibarra 19.09.2016

Nur etwa 150 Kilometer entfernt stehen wir mit Blick auf die Lagune und davor eine 3,3 Kiometer lange Rennstrecke "EL NORTE " . Wir erleben am Samstag ein 6 Stundenrennen gratis und unüberhörbar . Der Campingplatz deutsch geführt hält uns 11 Tage fest , Kuchen und gutes Essen sind halt verführerisch. Auch ein Zahnartztbesuch verläuft erfolgreich bei Pia. Von hier aus zurück nach Quito um weiter nach Galapagos zu fliegen.

 

16.09.2016 Quito -Mindo

Lindo ist Mindo was wunderschön bedeutet. 4 Tage in Quito mit Stadtbesichtigung ,was nicht einfach ist da die Stadt in der Länge 50 Kilometer hat. Sie ist geteilt in Alt- Neustadt mit schönen Plätzen und vielen Kirchen. Es gibt alles, außer einer Mercedes Benz Pkw Werkstatt. Mindo, nun sind wir auf 1250 Meter im Amazonastiefland und beobachten die geballte Tierwelt.Hier in Nebelwald hat uns der Regen eingeholt. Zwar nur nachmittags aber dann ausgiebig,bei warmer Witterung. Zwischen Quito und Mindo haben wir dann auch noch den Äquator überquert zum 2 Mal auf dieser Reise und nicht das letzte Mal .

09.09.2016 Riobamba

Wir erreichen Alausi verbringen 2 Tage dort und  fahren wir mit der spektäkulärsten Schmalspurbahn Ecuadors (1067 mm Spurbreite). Dann werden für Klaus 2 neue Auspuffgummi angefertigt , aus einem alten Autoreifen da kein Original  zu bekommen ist. Unsere Markise wird auch noch repariert was hier alles möglich ist in einer Kfz- Werkstatt. Am nächsten Tag geht es auf den höchsten Berg dieses Landes. Der Chimborazo ist 6310 Meter hoch wobei uns Klaus auf 4863 Mtr gebracht  hat, den Rest haben wir nur zum Teil geschafft. Aber wir waren 5000 Meter hoch und jeder Schritt hat weh getan.

 Hier ein paar Beispiele was kostet was :

Haribo                  50 Gramm           ca 2 Euro

Maisdöschen      200 Gramm        ca 1,50 Euro

Spagetti              400 Gramm         ca 1,20 Euro

Erbsen                200 Gramm         ca 1,70 Euro

Schokolade       50 Gramm            ca 1,80 Euro

Rittersport         100 Gramm         ca 3,23 Euro

Wein rot             0,7 Liter               ab 12 Euro

Eis                       2 Bällchen           ca 3,50 Euro

Zwiebeln           5 Stück                ca 0,30 Euro

Kartoffeln         1 Kg                          ca 0,30 Euro          

Wäsche waschen 12 Kilo dafür nur ca 4,50 Euro

Auto gründlich von Hand waschen ca 5 Euro 

2 AUSPUFFGUMMIHALTERUNGEN MASANFERTIGEN ( aus altem Reifen) SOWIE GEBROCHENE ALUSTANGE FIXIEREN MIT 3 MANN EXAKT 20 DOLLAR IN CA 1,5 STUNDEN

06.09.2016 Cuenca

Die regnerische Bergwaldregion verlassen und entlang der PE5N in das Amazonastiefland mit Reisfeldern und Palmen. Und nicht zuvergessen 30 Grad Temperatur , ab  in Richtung Grenze.

 Hey nun sind wir sind schon 4 Tage in Ecuador ,die Grenze kostete uns zwar etwas Geduld ( komplett Ausfall des Computersystems ) also 2,5 Stunden wobei die Herren aber eifrig bemüht waren. Das Tagesziel  Vilcabamba, mit ganzjährigen Durchschnittstemperaturen von 19 Grad. Ein Touristenstädtchen hatten wir um 16 Uhr erreicht und sonnten uns über das Wochenende. Weiter nach Loja um in Cuenca die schöne Kolonialstadt ausgiebig zu besichtigen. Hier werden Panamahüte hergestellt und in 15 Kirchen eifrigst gebetet. Wir besuchten das Extremmuseum und machten eine Stadtrundfahrt. Die Stadt hat ca 400 000 Einwohner und ist der gleichnamigen Stadt in Spanien gleichwertig (so unsere Meinung da wir beide jetzt kennen ?? ). Hier bei sehr gutem Kaffee und gutem Essen finden wir das Land noch einen Tick moderner und sauberer als Peru.  Übigens der Liter Superbenzin kostet ca 0,5 Euro wobei die Währung der amerikanische Dollar ist.

 

 

31.08.2016 Leymebamba

Also eigentlich sind wir gut drauf folgen der PE8B  und ca 150 Kilometer läuft es auch super. Eine immer kleiner werdende Straße die spektakuläre Ausblicke bietet. Talabwärts plötzlich hinter einer Kurve ein Bauarbeiter ein Sperrgitter und 2 Motorradfahrer. Halt bla bla bla und wir sind sprachlos eine Vollsperrung ohne jegliche Ankündigung. Ok auf dem Schild steht im Monat August morgens von 6 bis 7 Mittags von 12:30 bis 13:30 und (für uns es ist jetzt 14:40)   18 bis 19:00 Uhr. Also erst mal Mittagessen kochen und entspannt warten. Pünktlich 17:55 geht es weiter. Unser Plan gegen 17 Uhr in Leymebamba zu sein ist geplatzt, aber zügig durch die Baustelle um im letzten Sonnenlicht von ca 700 Höhenmetern auf 3620 Meter zu steigen. Unser Glück hört nicht auf es fängt auch noch an zu regnen und ist zwischenzeitlich auch noch stockdunkel . Mal wieder mitten in der Nacht aber immerhin 1 Stunde früher als vorgestern also 21 Uhr haben wir ein schönes  Zimmer.

 

30.08.2016 Cajamarca

Von Caraz aus entlang der Cordilleren Blanka und Negro, die in der Entenschlucht zusammenlaufen sollte es bis Cajamarca gehen, aber es kam anders. In der Entenschlucht gibt es 35 Tunnel bzw Durchfahrten, die alle einspurig und teilweise bis zu ca 700 Meter lang sind, von Beleuchtung war nie die Rede. Unser Navi folgt grundsätzlich der PE-3N außer es gibt eine Abkürzung. Ok wir prüfen anhand unserer Oldschoolkarte und sagen ja. Wir biegen auf einen Feldweg, der sich nach 4 Kilometern zur  Offroadstrecke entwickelt, aber Klaus macht das. Inzwischen regnet es leicht und wir haben 15 Kilometer hinter uns (außenrum wären es 76) da geht nichts mehr, Hang abgerutscht keine Chance. Lange Rede kurzer Sinn, wir beenden den Tag Nachts um 22:15 in einer sagen wir mal Absteige. Aber trocken und mit Garage für Klaus. Am nächsten Tag ohne Frühstück (gab es nicht ) weiter nach Cajamarca. Bilder gibt es leider nur wenige, da wir mehr gefilmt haben.

26.08.2016 Huaraz

200 Km mehr war nicht drin , den unsere  gute Pe 3N  verwandelte sich in ein Schottersträßchen mit extrem Steigungen und Gefällen (4720 Meter) am Pass Abra Yanashalla .

In vermutlich einer betonierten Wasserdurchfahrt ereilte uns nach 15195 gefahrenen Kilometern ein Reifenschaden durch ein herausstehendes Moniereisen. Ok Reserverad montiert und mit 1/2 Stunde Zeitverlust weiter. Wir erreichen das angepeilte Ziel Huaraz gegen 17:30 und checken im Hotel Los Portales  um 18:30 ein denn alle anderen Hostels ,Hotels usw haben keine Garage. am nächsten Morgen wird der Reifen geflickt und wieder gewechselt. Getankt und weiter geht die Fahrt zum Campingplatz in Caraz. Kulinarisch hat sich Pia weiterentwickelt da sie  eine lokale Spezialität gegessen die es nur in Peru gibt (Holger langweilig  Forelle) . Ratet mal was es war, richtige Antworten werden unter Ausschluß des Rechtsweges irgendwann belohnt.

 

 

23.08.2016 Huancayo

Von Cusco 200 Km nach Acancay um weiter nach Ayacucho was rund 400 Km waren und 11 Stunden bedeutete. Unvorstellbar die Steigungen dazwischen ( von 2450 Meter auf 4200 Meter danach wieder 2800 Meter usw usw) immer der Pe3s folgend. Heute eine Sahnestrecke immer noch Pe3s parallel des Rio Mantaro meist einspurig mit atemberaubendem Ausblick. Ein Teil der Strecke begleitet die Schmalspur  Eisenbahn Tren Macho auf einer Höhe von 3200 Metern recht imposant.


18.08.2016 Peru- Puno-Cusco

Hola Buenas Diaz Peru, you are welcome so empfing uns der Zöllner. Aber langsam, wir verliessen La Paz um am Titikakasee entlang ihn bei San Pablo Tiquina per Fähre zu durchqueren. Auf dem Eiland im Städtchen Copacabana verbrachten wir 2 Tage um dann nach Peru einzureisen, was in 30 Minuten erledigt war. Puno war 1 Anlaufpunkt um die Kfz-Versicherung abzuschliessen und im Nachbarhaus wurde unsere Gasflasche befüllt. Wir waren stolz wie der Oskar, was wir alles in einem Tag erledigt hatten. Cusco erreichten wir 400 Kilometer später um dann dort 2 Tage zu verbringen. Höhentechnisch bewegen wir uns immer noch auf ca 3800 Metern und in der Nacht bei 0-5 Grad Minus. Deshalb werden wir Peru nur auf dem schnellsten Weg durchfahren.   Machu Picchu muß warten.Unser Klaus hat endlich wieder 95 Oktan Benzin und hört sich wieder normal an. Erstaunt über die Sauberkeit und den "normalen " Verkehr in Peru sind wir im Gegensatz zu Bolivien. Holger hat auch mit der Trillerpfeifenden Polizistin verhandelt (entschuldigt) dass er nie mehr eine Kehrtwende auf einer Kreuzung macht und deshalb auch nichts bezahlen mußte.

13.08.2016 Sorata ,Mapiri

 Also verlassen wir La Paz um einen 4 -5 tägigen Ausflug mit dem Endziel Yungasstrasse zu fahren. Die sogenannte Todesstrasse oder auch Carretera de Muerte. Am Titikakasee vorbei steigen wir auf  ins Hochland ( 4370 Meter)  um dann im Laufe des folgenden Tages bis auf 700 Meter im Amazonas ähnlichen Gebiet den Regenwald zu durchqueren. Insgesamt 3 Fährfahrten eine davon wirklich abenteuerlich.  Aber aufgrund eines Navigationsfehlers und anderer Kartenfehler kehrten wir nach 3 Tagen nach La Paz zurück um am nächsten Tag endlich die Yungas zu fahren. Also wieder über 4750 Meter (La Cumbre-Pass) die neue Yungas hinunter; 36 Kilometer bergab um in Coroico dann am nächsten Tag zuerst die dortigen Kaffeeplantagen anzusehen. Nachmittags endlich die Todesstrasse, wir fahren bergauf um an der Innenseite fahren zu dürfen (es herrscht Linksverkehr ) so sieht der Fahrer immer wo seine Räder laufen. Direkt nach 3 Kilometer ein Erdrutsch 2 Arbeiter mit Schaufeln dirigieren uns durch. Insgesamt eine Piste die früher unglaublich gewesen sein muß, aber heute nur noch touristisch genutzt wird. Abends erreichen wir wieder La Paz. Scheinbar kommen wir hier nicht mehr weg. Durchschnittsgeschwindigkeit 5 Tage unter 20 Stundenkilometer/Durchschnitt.

La Paz 09.08.2016

Die zweitgrösste Stadt Boliviens liegt auf 3650- 4100 Metern Höhe.Die Schwebebahn hat 3 Linien und verschafft einen Überblick der besonderen Art. Unser Klaus braucht eine Inspektion und bei  Don Ernesto wird es ordentlich gemacht.Die Bremsen haben stark gelitten und  werden vorne erneuert. Holger hat langsam eine Hühnerfleisch Allergie und wir wir nutzen das Großstadt Angebot der Gastronomie.  Als Empfehlung  das Lokal Vienna.(österreichische Küche) Wir schlemmten 3 Stunden und fühlten uns super. (Leber mit Kartoffelbrei und gedünsteten Zwiebeln und Schnitzel an Zitronensoße mit Bandnudeln). Komisch wie wir uns an solchen Sachen nach nur 3 Monaten schon freuen können. Bolivientypisch geht alles mit dem Taxi oder Micro bzw Microbus auch für uns, rund 1 Euro kostet eine Fahrt im Taxi  innerhalb der Stadt.Die Steilheit der Stadt ist schon heftig wie wir auf Bildern zu zeigen versuchen.

25.07.2016 Sucre

Wir sind in einer Sprachschule und lernen Spanisch, damit es mit der Verständigung etwas einfacher wird. Leider ist das Netz in Bolivien sehr langsam, so daß wir den Blog nur gelegentlich mit neuen Eindrücken füllen können.

16.07.2016 SUCRE

Von Samaipata aus auf Pisten durchs Hochland nach La Higuera. Wir erklimmen auf der Ruta del Che 2836 Meter und übernachten auf 2200 Meter um uns langsam an die Höhe zu gewöhnen. Wir besuchen das Örtchen wo  Ernesto Che  Guevara ermordet

wurde. Am folgenden Tag erreichen wir unser 250 Km entferntes Ziel nach 8  Stunden auf abenteuerlichen Pisten in Maximalhöhen von 3239 Metern sowie 1000 Metern minimal. Wir sind dem Himmel noch nie so nah gewesen vom Boden aus, unglaubliche Ausblicke.  Sucre liegt auf 2790 Metern und  ist die Hauptstadt Boliviens und mit 240 000 Einwohnern überschaubar. Hier werden wir ein paar Tage verbringen.

Das Autotanken ist ein Schauspiel wenn es Benzin " Espeziale " gibt dann sollen Touristen den 2,5 fachen Preis bezahlen.Die Tankstellen werden Video überwacht und die Nummernschilder fotografiert. Ok, aber es geht auch anders ,fragen nach dem Preis, ohne Rechnung sagen und dann in den Kanister füllen.   Funktioniert meistens und senkt enorm die Reisekosten. (3,74 Bob = ca 45 Eurocent )

12.07.2016 Samaipata

Wir sind aus dem Amazonasklima in Höhen von 1000 Meter gewechselt. Die Landschaft veränderte sich, das einzig konstante sind die Palmen. Bei der Durchquerung des Rio Grandes mit der Fähre "hust hust" ging so ein starker Wind das wir uns wie in einem Sandsturm fühlten. Vermutlich ist der Fluß gestaut so das nur 1 Km zu Wasser und  der Rest trocken  durchs Flußbett geht.

Ein Auto fuhr sich fest und nichts ging mehr, einem Motorradfahrer halfen wir und sofort war das Auto voll Sand und Holger heißt jetzt "Sandman". Nun stehen wir auf einem schönen Platz und reinigen das Auto, genießen die Ruhe und können sogar unsere Wäsche auf die Reihe bringen. Das Gebiet nennt sich Cordillera Oriental und wir sind auf 1650 Meter Höhe.

09.07.2016 San Ignacio de Velasco

Entgegen unserer Befürchtung nicht hineingelassen zu werden ging es raus problemlos. Dann Bolivien grimmige Soldaten schwer bewaffnet aber freundlich. In der nächsten Stadt zur Emigrationsbehörde rein raus ,ok. Dann muß das Auto einreisen sogenannte Aduana ausserhalb der Stadt schnell gefunden. Kein Englisch nur spanisch ok Hände ,Füße geht . Es werden Kopien des Reisepasses, Fahrzeugscheins und Touristenkarte benötigt. Aber das geht nur in der Stadt also zurück. Nach kurzer Zeit 1 jungen Mann gefunden mit einem HP Kopierer und los gehts. Wieder zur Aduana alles klar in 2 Stunden offiziell eingereist. Dann folgen ca 250 Km befestigte Erdpiste und zwischendurch leisten wir noch Erste Hilfe bei einem Verkehrsunfall ein Reifenplatzer mit Überschlag (nichts Ernstes passiert) Zuhause wäre ein Abschlepper und Krankenwagen erschienen hier aber wird das Auto auf die Räder gestellt Öl kontroliert und weitergefahren.  Spätabends erreichen wir unser Ziel Casa Suiza und starten am nächsten Tag Erkundungstouren in der Nähe.

06.07.2016 Bolivien (geplant, hat aber nicht geklappt)

Auf nach Bolivien. Wir wollen den kürzesten Weg nehmen und fahren erst ca. 10 km eine Off-Road-Strecke, um dann vor einem verschlossenen Tor zu stehen. Also wir müssen umdrehen, sind aber noch guter Dinge und fahren dann die vom GPS vorgeschlagene Strecke. In der letzten größeren Stadt in Brasilien legen wir noch einen kurzen Stopp ein, um dann 90 km zur Grenze zu fahren. Endlich dort angekommen, erklären uns die Herren vom Zoll, dass wir wieder zurück in die Stadt müssen, um unseren Stempel für die Migration (Ausreise) bei der dortigen Policia Federal zu erhalten. Also erneut umdrehen, 90 km zurückfahren, es ist bereits 16.15 Uhr. Wir erhalten unseren Stempel direkt und sind in 5 min wieder draußen. Wir suchen uns ein Hotel, denn der Herr vom Zoll meinte, es sei vielleicht besser erst morgen früh nach Bolivien einzureisen. Wir werden also morgen unser Glück erneut versuchen. Wir hoffen mit diesem Beitrag wieder ein wenig zu eurer Erheiterung beigetragen zu haben, denn Holger meint, so etwas passiert nur uns.

06.07.2016 Bolivien 

Das ist ein Test für die Zukunft.

Es soll euch das lesen erleichtern, d.h  aktuelle Einträge sind jetzt immer obenauf. Wir müssen uns nur noch schlau machen wie wir kostengünstig den Speicherplatz größer kriegen. Der ist nämlich voll.     5.07.2016     Ok es geht weiter wir haben 5 GB gekauft.

Nordsee Freitag 08.04.16:

 

Wir sind den ganzen Tag auf dem Wasser, 07.30 Uhr Frühstück, nach dem Frühstück gehen wir raus und schauen uns Offshore-Parks auf dem Wasser an und sehen auch Helgoland. 11.00 Uhr Mittagessen. Danach noch ein bisschen erzählt und dann wird gelesen oder ein Mittagsschlaf gemacht. Wir haben am Nachmittag eine Sicherheitseinweisung bekommen. Wir haben die Rettungskapsel angeschaut und auch genaue Anweisungen erhalten, wie wir im Ernstfall mit der Rettungskaspel uns retten können. Wir durften die Brücke besuchen, die sonst für uns tabu ist. Vorher haben wir die Kabine ein wenig geputzt. Etwas nervig ist die sehr laute Lüftung, die Tag und Nacht läuft. 18.00 Uhr Abendessen. Am Samstag sollen wir in Tilbury ankommen.

 

Tilbury Samstag 09.04.16:

 

Übliches Prozedere 07.30 Uhr Frühstück, 11.00 Uhr Mittagessen. Am Nachmittag legen wir in Tilbury Port an. Wir schauen beim Anlegen zu. Hier sollen wir nun bis Montag liegen und noch einmal unsere Anlegestelle am Montag ändern, da wir noch weitere Ladung an Bord nehmen müssen. Am Nachmittag spielen wir 1 Stunde Tischtennis und kommen richtig ins Schwitzen, da es im Sportraum sehr warm ist . Nach dem Abendessen haben die Herren mit der Crew gesprochen und erfahren, dass es auf dem Dockgelände einen Club geben soll, dort besteht die Möglichkeit geben Geld zu wechseln und ins Internet zukommen. Guillermo möchte unbedingt ins Internet, also machen wir uns gegen 20.00 Uhr auf den Weg um den SEAMAN´S CLUB im Dockgelände zu finden. Wir laufen gefühlte 30 km, in Echt vermutlich 8-10 km, können den Club aber nicht finden, auch nach mehrmaligem Fragen nicht. Also laufen wir unverrichteter Dinge wieder zurück und sind so gegen 22.30 Uhr wieder am Schiff.

 

Tilbury Montag 11.04.16:

 

Wir starten unseren ganz normalen Tagesablauf und erfahren, dass wir einen neuen Kapitän bekommen. Am Nachmittag spielen wir wieder Tischtennis. Wir liegen noch bis Dienstag in Tilbury.

Tilbury Dienstag 12.04.16:

 

 

Ganz normaler Tag. Wir sollen um 15.00 Uhr ablegen und uns in Richtung Antwerpen auf den Weg machen und siehe da wir legen Punktum ab. Die Nacht über fahren wir und kommen gegen 08.00 Uhr in Antwerpen an.

 

Antwerpen Mittwoch 13.04.16:

 

Nach dem Frühstück gehen wir raus und schauen dem Schleusenvorgang und dem Anlegevorgang zu. Schon spannend zu sehen, wie genau ein so großes Schiff an die Anlegestelle geparkt werden kann. MIt dem Fernglas konnte man schön die Hafengegend anschauen.

 

Da nicht ganz klar ist, wann wir wieder auslaufen, wollen wir gleich heute einen Versuch starten um an Land zu gehen. Wir müssen ein Taxi nehmen wurde uns gesagt. Nach dem Mittagessen holen wir unsere Sachen und wollen uns ein Taxi rufen, da treffen wir auf den Herrn von der Seemannsmission. Dieser erklärt uns, dass am Abend (18.30 h) ein Bus in die Stadt zum Seaman´s Club fährt und von dort um 23.00 h wieder zurück. Er sagt ein Taxi kostet mindestens 50,00 Euro einfache Fahrt. Das ist uns zu teuer, also zurück aufs Schiff und die Fahrgelegenheit am Abend nutzen. Unser Abendessen haben wir im Galopp eingenommen, denn ausgerechnet heute, ging die Uhr vom Koch 10 min nach. Also mit nur halb gefülltem Magen zum Ausgang vom Schiff. Dort sagt man uns, dass der Bus schon weg ist. Kann doch garnicht sein, also rufe ich an und der Bus kommt noch einmal zurück. Es liegt noch ein weiteres Schiff von Grimaldi im Hafen, die Grande Nigeria, dort werden ebenfalls noch Mitfahrer abgeholt. Gegen 19.00h sind wir im Club, nett eingerichtet, mit allem was Mann/Frau so braucht. Wir werden gleich von Dekan Pfautsch, ein Deutscher, begrüßt und kommen ins Gespräch. Guillermo möchte ein Bier und ins Internet. Holger und ich gehen noch mal in die Stadt, es fängt an zu Regen. Aber bis zur Kathedrale möchte ich schon, also kurz unterstellen und dann weiter. In der Altstadt sind die Lokale gut besucht, die Kathedrale und die anderen öffentlichen Gebäude sind schön angestrahlt und wir können ein paar Fotos machen. Nach einem kleinen Einkauf sind wir gegen 21.00 h wieder im Club. Lesen unsere Emails und Skypen mit Michael und Chantal. Die Herren trinken noch ein Leffe und der Abend kann ausklingen. Der Bus bringt uns zurück und wir fallen müde ins Bett.

 

PS: Nebenbei haben wir vom 1.Matt erfahren, dass wir von Antwerpen direkt ohne noch einmal anzulegen nach Dakar fahren. Wir brauchen vermutlich 6 Tage.

 

Antwerpen  Donnerstag 14.04.16:
Heute sind wir schon eine Woche an Bord, wie die Zeit vergeht. Wir haben gefrühstückt und schon wieder sehr viel Spaß gehabt. Die Crew rennt ganz geschäftig hin und her und dann erzählt uns der 1. Matt, dass er nicht weiß wann wir auslaufen, da sie im Moment keine Arbeit haben und es nur sehr langsam mit dem Ladevorgang geht, da die Hafencrew mal ein paar Autos lädt und dann Container, aber irgendwie nichts richtig fertig wird. Also wir warten ab und sind gespannt, ob wir noch heute Antwerpen verlassen.
Neu:
Wir haben Antwerpen noch nicht verlassen. Am Abend kommt wieder der Bus für in den Seaman´s Club, hätten wir das gewußt, wären wir vielleicht noch einmal mitgefahren. So sind wir zum Essen gegangen und haben gelesen. Am Abend haben wir entdeckt, dass man die Lüftung, die uns nun bereits eine Woche voll genervt hat, da sie sehr laut war, über einen Drehmechanismus zudrehen kann. Welche Wohltat.

Antwerpen Freitag 15.04.16:
Heute sollen wir nun ablegen, also noch mal schnell online einen Datenpass kaufen, denn wir wollen versuchen unseren Blog zu erstellen. Wir haben uns darauf geeinigt, dass wir es über Jimdo versuchen. Am Anfang haben wir einige Probleme mit der Auswahl des Layouts und auch mit dem Einfügen der Texte und Bilder. Holger und ich "kämpfen" den ganzen Tag mit der Erstellung. Am Abend senden wir unserer Family den ersten Entwurf. Dann versuchen wir die Seite bei Google zu platzieren, leider erfolglos. Irgendwann geben wir entnervt auf. Sonst verlief der Tag wie immer : Frühstück, 07.30  h, Mittagessen 11.00 h, um 18.00 h Abendessen, gegen 18.45 h haben wir in  Antwerpen abgelegt und starten Richtung Dakar.

Offene See Samstag 16.04.16:
Heute morgen sind wir auf der offenen See, zunächst sehen wir noch links England und rechts Frankreich, aber irgendwann gibt es nur noch Wasser und andere Schiffe. Das Handy zeigt nur noch "keine Dienste". Holger hat bereits das 3. Buch, welches er ließt, sonst gibt es nicht so viel Abwechslung. Am Nachmittag spielen wir wieder Tischtennis, diesmal sogar zwei Stunden. Abendessen und dann lassen wir den Samstag bei einem Glas Wein und einem spannenden Buch ausklingen.


Offene See die Zweite, Sonntag 17.04.16:
Wir sind noch immer ohne Empfang, das GPS zeigt uns, dass wir auf Spanien zufahren. Der Tag verläuft erst ganz normal. Am Mittag bekommen wir mitgeteilt, dass heute ein "Drill" (Sicherheitsübung) stattfindet. Wir sollen um 16.00 h mit Helm, Schwimmweste und Neoprenanzug im Aufenthaltsraum sein. Also los geht es: Die Sirene heult in einer  bestimmten Tonfolge und der Kapitän teilt uns mit, dass dies eine Übung ist (This is a Drill, this is a Drill, this is a Drill).  Also die komplette Mannschaft und wir nach draußen, dort erklärt der 1. Matt, was in den bestimmten Fällen (Feuer, Mann über Bord, etc.) jeder Einzelne zu tun hat. Verschiedene Crewmitglieder müssen den Neoprenanzug alleine!!! anziehen. Dann bekommen wir noch erklärt, wie wir die Rettungsinsel in Betrieb nehmen können. Die Erklärungen zur Rettungskapsel hatten wir bereits am 2. Tag. Wir erfahren, dass diese Übung jeden Sonntag wiederholt wird. Nach einer Stunde ist die Übung beendet und wir können wieder zurück in unsere Kabine. 18.00h Abendessen, der Koch hat uns erklärt, dass der Kapitän uns erlaubt, Bier zu kaufen. Der Abend verlief dann wie gewohnt und die Uhr wurde wieder eine Stunde zurück gestellt. Dies ist besonders wichtig, da unser "Ober"  uns sonst wieder zum Essen rufen muss, wenn wir nicht Punktum auf der Matte stehen :-).

Offene See die Dritte, Montag 18.04.16:
Am Morgen stellen wir fest, dass wir immer noch von der Außenwelt abgeschnitten sind. Kein Empfang. Laut GPS sind wir auf der Höhe von Porto. Heute ist es etwas diesig. Es geht weiter nach Dakar, am 20.04.16 sind wir auf der Höhe von Teneriffa und haben kurzfristig Netz. Am 22.04.16 sollen wir in Dakar einlaufen.

Dakar 22.04.2016:

Wir sind gegen 19.00 Uhr im Hafen eingelaufen. Nachdem wir angelegt haben, tauchen plötzlich mindestens 55 Arbeiter auf um abzuladen. Wir haben gehofft bis 0.30 h, dass die Autos vom obersten Deck gefahren werden, leider vergeblich. Sonst war ein heftiges Treiben im Gange. Container runter und wieder rauf, Autos raus, LKWs teilweise hinausgezerrt mit blockierenden Bremsen.

 

Dakar 23.04.2016:

Heute waren wir nach dem Frühstück in der Stadt, um eine Datenkarte zu kaufen beim Marktführer Orange Senegal. Haben uns in der Stadt treiben lassen und noch einen guten Kaffee getrunken. An Bord sind nun zwei neue Passagiere, Schweizerinnen aus dem französisch sprechenden Teil. 

Unser Sprachwirrwarr wird immer besser: deutsch, englisch, französisch, italienisch und spanisch.

Dakar Samstag 23.04.2016:
Gegen 19.00 h sind wir endlich in Dakar losgekommen. Ca. 700 km Luftlinie bis Conakry in Guinea liegen vor uns.


Offene See Sonntag 24.04.16:
Ein Sonntag wie jeder andere Tag. Heute fand um 16.30 h unsere Rettungsübung statt. Wir sind mit Schwimmweste, Anzug und Helm los und durften dann aber wieder ziemlich schnell zurück in die Kabine. Die beiden  Schweizer Mädels haben noch alles erklärt bekommen.

Conakry Montag 25.04.2016:
Am Morgen sind wir in Conakry Guinea angekommen. Sofort  begann das Abladen. Den ganzen Tag wurde ab-/umgeladen. Wir hatten Netz und konnten skypen und telefonieren.
Am Nachmittag wurde das oberste Deck, welches mit Autos beladen war, entladen. Die Jungs hatten mächtig Spaß, denn sie hatten ein neues Fotomodell entdeckt: Pia. Es wurden jede Menge Fotos gemacht. Wir selbst haben ein kleines Video gedreht wie ihr  weiter unten sehen könnt.

Conakry Dienstag 26.04.2016:
Wir laufen am Morgen später als geplant nach Freetown in Sierra Leone aus. Es sind ca. 5 Stunden Fahrt. Freetown ist schon in Sicht als wir plötzlich wieder umdrehen. Nachdem wir den 1. Matt gefragt haben was los sei hat er uns erklärt, dass wir keinen Lotsen bekommen und weit vor dem Hafen sicherer liegen, als in Hafennähe. Alles schon sehr spannend. Also heißt es warten und hoffen, dass der Lotse morgen für uns Zeit hat.Es liegen noch 7 weitere Schiffe in unserer Nähe.

Freetown Mittwoch 27.04.16:
Heute soll nun endlich abgeladen werden. Also erneute Anfahrt auf Freetown gegen 15.00 h. Nach ca. 3 Stunden konnten wir dann anlegen, zuvor musste noch ein weiteres Schiff fertig beladen werden. Gegen 18.30 h haben wir angelegt und tatsächlich wurde dann noch mit dem Entladen gestartet. Geplante Auslaufzeit 06.00 h.
Freetown Donnerstag 28.04.16:
Gegen 08.00 h setzte sich unser Schiff in Bewegung. Fahrt auf die offene See Richtung Vitoria in Brasilien. Uns erwarten ca. 4000 km bis Südamerika. Wir kommen, aber es wird noch ca. 6 Tage dauern. Wir sind von der Außenwelt völlig abgeschnitten.

Offene See Freitag 29.04.16:
Heute waren wir am Auto und haben mal geschaut, ob noch alles okay ist. Wir haben uns mit unseren Utensilien fürs Kaffee kochen ausgestattet um am Nachmittag in den Genuss eines Kaffees zu kommen. Fabio, der 1. Matt, hat uns einen Rundgang auf dem Schiff angeboten. Von Deck 13 bis zum Maschinenraum. Also um 10.00 h ging es los. Erst die oberen Decks mit Autos, dann zum Containerdeck bis an die Spitze des Schiffes. Sehr interessant und schön. Man konnte fliegende Fische beobachten und das Wasser war tiefblau. Später sind wir noch in den Maschinenraum und auf die Brücke. Wahnsinn wie groß so eine Schiff ist (214 Meter lang, ca. 45 Meter hoch und 48.000 Ps) Maximalgeschwindigkeit 32 Stundenkilometer.

Offene See Freitag 29.04.16:
Heute in der Nacht soll der Äquator überfahren werden. Es hieß so gegen 2.00 h in der Nacht. Also sind wir aufgestanden, an Deck gegangen und haben ein wunderschönes Foto gemacht (schnarch). Danach sind wir schnell wieder ins Bett.

30.04.2016

Offene See und um Ablenkung zu schaffen gibt es heute ein Grillfest.  Bei Musik und reichlich Essen wurde bis in die Nacht gefeiert. Es ist schon komisch den ganzen Tag und auch bei Nacht immer nur Wasser rundum.  Aber wir bleiben optimistisch und hoffen das Beste. Wir sollen am 04.05.2016 in Vitoria  Südamerika ankommen und dann werden wir uns wieder melden.

04.05.2016

Hallo wir leben noch, es ist geschafft, wir sind in Südamerika angekommen. Genervt aber satt und glücklich um 7:00 angelegt in Vitoria . Wir haben ein Taxi bestellt sind in ein Monstereinkaufszentrum gefahren und haben Landgang genossen. Temperaturen jenseits der 35 Grad machen nur im klimatisierten Räumen Spass. Es geht noch heute Nacht weiter nach Rio de Janeiro. Wir haben dort nur kurz Aufenthalt kein Landgang möglich.

Donnerstag, 05.05.16 und Freitag, 06.05.16:

Am Abend des 05.05. sind wir in Rio de Janeiro eingelaufen. Wir konnten den Zuckerhut und den Christusstatur vom Schiff aus sehen. In der Nacht ging es weiter nach Sao Paulo. Am 06.05. ebenfalls abends sind wir dort angekommen. Eine riesige Hafenanlage. Auch hier kein Landgang möglich.

 

Offene See, ca. 2100 km bis Zarate, Abfahrt 07.05.16:

Am Samstag sind wir in Sao Paulo ausgelaufen. Leider bei sehr diesigem Wetter, wie man auch an den Bildern sehen kann. Die Ausfahrt dauerte bei Vollgas 1 Stunde aus dem Hafengelände. Dann gab es wieder nur Wasser, Wasser und Himmel und es wurde langsam kalt und wir hatten den ersten Regentag. Langsam wird die Zeit an Bord unangenehm, wir sind nun bereits 33 Tage auf dem Schiff. Um uns die Langeweile zu vertreiben, schauen wir schon englische Filme auf DVD.

 

 

Gegen 15.00h erreichten wir die Mündung des Rio de la Plata. Es ist die Einfahrt zwischen Uruguay und Argentinien. Zwei große Flüße fließen hier ins Meer und alle Schiffe müssen warten, die die ca. 6 Häfen in der Mündung anlaufen wollen. Wir haben ca. 200 Schiffe gezählt, aber es können auch viel mehr gewesen sein. Das Ganze erinnert an einen gigantischen Schiffsfriedhof. Uns wurde erklärt, dass es ganz normal wäre und wir um 01.00 h nachts von einem Lotsen abgeholt würden, der mit uns die Mündung hinauffahre. Dann ein neuer Lotse gegen 06.00 h, der den Flußarm bis Zarate mit uns fährt.

 

Noch in der Nacht merken wir, dass sich nichts bewegt hat.

 

Zarate, 10.05.16:

 

 

Eigentlich sollte es um 01.00 h in der Nacht losgehen, aber um 05.00 h schaute Holger aus dem Fenster und sagte Scheiße, wir haben uns nicht bewegt.

 

Beim Frühstück sagte Holger zum 3. Maat, ach du bist noch hier, nicht wie die anderen 10, die mit dem Ruderboot und dem Schild "Wir wollen Weihnachten 2017 zuhause feiern" an Land ruderten. Kurz darauf startete der Motor. Wir sollen unserem Zwischenziel Zarate näher kommen.

 Wir sind um07:30 dann doch noch los bis auf die Höhe von Buenos Aires wo eigentlich der nächste Lotse übernehmen sollte.

Der wo schon länger mitliest, weis  es hat nicht geklappt. Nächsten Morgen nach 08:00 ging es weiter in den Kanal Rio Parana  de las Palmas der Hafen nennt sich Zarate.

Wir haben Schiffskoller und wollen so schnell als möglich an Land aber es gibt einen Hafenstreik. Volles Programm mit brennenden Reifen und Straßensperre viel Polizei und Lautstärke.

Aber nachmittags können wir doch noch in die Stadt und essen ein Monstersteak mit belgischem Bier(STELLA ARTOIS). Das Steak entspricht ca. 800 Gramm und Bier gibt es in 1 Liter Flaschen.

Donnerstag 12.05.2016

Auch heute in die Stadt wo wir schnelles Internet und ein gemütliches Lokal entdeckt haben. Der Streik hat sich aufgelöst wer weis wie lange ?  Wir aber genießen  den Landgang und frösteln bei mittelweile 15 Grad am Nachmittag, ja hier ist Winter.

 

Resümee:

Aus der Reisedauer von 28-32 Tagen wurden 40 Tage. 

Essen war durchgängig gut. Bei jedem Abend- und Mittagessen gab es 0,25 ml Rotwein oder Softgetränke.

Das Frühstück bestand aus 2 verschiedenen Marmeladen (immer Orange und Aprikose), Brot, Butter, Salami oder Käse, Kaffee, Pizzastücke und immer die gleichen Cornflakes.


Kabine: Kühlschrank defekt vorhanden, genauso wie der Fernseher. Klimaanlage vorhanden, jedoch leider ohne Funktion. Die Matratzen links und rechts je 10 cm zu klein und von der Qualität wollen wir gar nicht sprechen. Die Lautstärke der Lüftung entspricht einem offenen Autofenster bei ca. 100 kmh (wir haben sie verstopft bzw. mit einer Klorolle schallgedämpft). Was nur in Verbindung mit dem Außenfenster möglich war ansonsten hätte Erstickungsgefahr gedro
Der Aufenthaltsraum: Besticht durch die selbe Lüftung (wie oben schon erwähnt), nur der Fernseher funktioniert mit einem DVD-Player (englische, italienische Filme). Die optisch sehr bequemen Sofas sind weder zum Sitzen noch Liegen geeignet. Die vorhandenen Kartons der Gesellschaftsspiele sind leider leer bzw. unvollständig. Das Angebot an Büchern ist in allen Sprachen sehr gut. 

Das Personal: Alle sehr freundlich und hilfsbereit. 

Das Schiff: Eine katastrophale Umweltdrecksschleuder, die immer läuft, Tag und Nacht. Auf Deck liegen Millimeter große Russpartikel herum und werden mit dem Regen ins Meer gespült. 

Eine sehr interessante andere Sicht auf Land und Leute, die wir aber so nicht wieder in Anspruch nehmen würden. 

 

Montevideo URUGUAY 16.05.16:

Endlich haben wir es geschafft. Das Schiff legt bereits morgens um 07.00 h an. Nach dem Frühstück erfahren wir, dass wir uns bis ca. 10.00 h noch gedulden müssen. Dann erhalten wir unsere Pässe und können vom Schiff. Nun gilt es die Zollformalitäten zu bewältigen. Auf dem Weg zum Zoll werden wir angehupt und eine junger Mann erklärt uns, dass er von Grimaldi sein, und mit uns die Zollangelegenheiten regelt. Nach einer guten Stunde, unser Mitfahrer war zurerst in der Abfertigung, haben wir es geschafft. 

Hurra, die Einreise nach Uruguay ist problemlos gelaufen.Wir fahren in die Stadt und Holger steuert erstmal MC Donalds an. 

Dann fahren wir zu unserem Overlander-Treffpunkt, ca. 80 km von Montevideo. Paraiso Suizo bei Jaureguiberry. Dort werden wir herzlich von Silvia und Heinz aufgenommen. Wir haben uns einen Bungalow gemietet. Es sind noch einige andere Reisende vor Ort. Zwei Paare aus Deutschland und ein Paar mit Kindern aus Frankreich.  

Paraiso Suizo 17.05.16:

In dieser Nacht haben wir endlich mal wieder richtig gut geschlafen, denn die Matratze ist ein Traum. Heute wollen wir zum Markt, denn die Einkäufe in den großen Supermärkten sind zu teuer, wie wir gestern festgestellt haben. Kleine Supermärkte und die Märkte sind in Zukunft unser Einkaufsreich. Also haben wir uns auf den Weg gemacht, haben den Markt nicht gefunden, aber egal, dafür sind wir am Strand entlang gefahren und haben uns die sehr unterschiedlich gebauten Häuser angeschaut. Eine Sandoffroadeinlage gab es auch schon. Am Nachmittag waren wir zurück und haben einen kleinen Plausch mit dem deutschen Pärchen aus der Ecke von Bremen gehalten. Am Abend haben Heinz und Silvia Eintopf mit Entrecote als Suppenfleisch gekocht. 

18.05.16:

Heute müssen wir unsere Gasflasche auffüllen. Dies ist in Piriapolis möglich, es hat problemlos und sofort funktioniert. Dann haben wir uns noch ein wenig die Umgebung angeschaut und Holger war beim Friseur. Auf dem Weg zum Pan de Azucar haben wir einen Künstler gefunden (siehe Fotos). Abends haben wir zu 8 zusammen gegessen und die ersten sind Richtung Deutschland abgereist. 

19.05.16:

Auch wir bereiten uns auf die Abfahrt vor. Morgen soll es Richtung Foz de Iguacu in Brasilien gehen. Während ich schreibe, röstet Holger die frischen Erdnüsse, sehr lecker. Am Nachmittag räumen wir das Auto ein und Holger stellt fest, dass unser Gaskocher nicht mehr funktioniert.Panik!!!!! was nun, wo ist der Fehler im System. Harry hat einen Ersatzkocher und siehe da dieser funktioniert. Also auf nach Piriapolis, in der Hoffnung einen neuen Kocher zu bekommen. Fehlanzeige!! Also kaufen wir Harry den Kocher ab und dann geht es am Freitag los Richtung Brasilien.

 

Strand von Piriapolis

20.05.2016 

Heute sind wir nach  4 Nächten im Bungalow losgefahren ins Abenteuer. Wir suchen einen Platz in unsere Richtung Thermalquellen von  Arapey und nächtigen Camping La Palomar  am Rio Negro. Super Platz , aber die Sanitäranlge  WOW !!!  kann man so was nicht nennen. Aber das beste ist, da niemand da ist ausser 2 Anglern müssen wir nichts bezahlen.Am nächsten Morgen weiter in Richtung Salto auf langen Strassen mit immer gleichem Motiv. Rechts und links 10 Meter Gras dann Zaun und dahinter Kühe, Pferde, Schafe als Extra Nandus. Nachmittags erreichen wir den Campingplatz Quelle von Arapey. Hier bleiben wir 2 Nächte danach gehts nach Brasilien.

 

Immer gerade rauf und runter und fast nur Lkws als Gegenverkehr
Immer gerade rauf und runter und fast nur Lkws als Gegenverkehr

22.05.2016

Wir sind aufgrund der Temperaturen nicht ins Heilwasser. Dafür abends ins Restaurant und bei Wein und dem Menue des Tages früh zu Bett gegangen.

23.05.2016 BRASILIEN

Wie schon geschrieben früh im Bett heist dann auch früh aufstehen. Abfahrt nach Brasilien total spannend nach allem was uns erzählt wurde von Grenzübertritten.

Gegen 10 Uhr Ausreise aus Uruguay, wo alles ganz einfach ist.

Bei Einreise Brasilien wird uns erklärt, dass alle Stempel usw  ca 75 km weiter in Uruguaiana gemacht werden. Wir ganz stolz den Grenzübergang gefunden zuhaben, bekommen nur den Einreisestempel für die Person. Aber das Auto muss auch einreisen. (steht in jedem Reiseführer Cartero de Entrada)  Wir radebrechten gestikulieren halten Palawer ab, aber die  Dame schüttelt nur den Kopf. Wir geben uns vorläufig geschlagen .

Beratschlagung im Auto: Was nun ?  Die Touristinfo muss helfen also in die Stadt um 12 Uhr keine gute Idee. Alles geschlossen.

Also guck mal der hat einen Anzug an der kann Englisch !!

Fenster runter : Do you speak english ? : May i can help you ?

Prima ok kurz darauf sind wird mit dem stellvertretenden Bürgermeister der 140 000 Einwohner grossen Stadt zum Essen.

Marcel geht mit uns danach noch zur Polizia Federal wo uns erklärt wird das unser Auto so einreisen kann  (Glaub nicht alles was im Reiseführer steht ).  Nun seid ihr schon mal da also machen wir noch einen Zeitungsartikel über euch und die Reise. Also der Reporterin alles erzählt ein paar Bilder und wir verabschieden uns von sehr netten Brasilianern.

Ok 15 Uhr noch 200 km und wir müssen diese Nacht in einer Pousada (PENSION) verbringen. Saubere Dusche nette Leute gute Nacht . Ich weis es war lang aber es musste alles aufgeschrieben werden weil super spannend und aufregend.

 

24.05.2016

Hier die ersten Eindrücke aus Brasilien grüne Felder schon fast künstlich die Farbe. Die Strassen seht selber und ein Besichtigungsversuch bei den alten Jesuiten fiel wieder in die Mittagspause .Wir müssen unser Timing noch anpassen.

Übernachtet in der Stadt Passo Fundo.

26.05.16

Also morgens 9 Uhr weg und 800 km mit abenteuerlichen Steigungen und Gefällen auf 1080 Meter hoch dann auf 25 Meter runter usw usw.

Die Landschaft hat sich verändert, man könnte in Südfrankreich sein genauso wie in Italien. Jetzt gibt es riesige Apfel, Bergamotten, Zitronenplantagen. Die Felder nehmen europäische Grösse an, selbst die Strasse hat Kurven. Abends um 18:30 erreichen wir die Landzunge wo unser Campingplatz ist . Aber geschlosssen und jetzt, ok 800 Meter weiter hat ein anderer geöffnet, eingecheckt, noch eingekauft und wir sind nun am Meer.

Auf besonderern Wunsch nach Bonn (aus fahrendem Auto geknipst)
Auf besonderern Wunsch nach Bonn (aus fahrendem Auto geknipst)

31.05.2016 Brasilien in Blumenau

Nach 5 Tagen Florianopolis (Ilha de Santa Catarina), auf einem amerikanisch geprägten Campingplatz, wo wir von Brasilianern zu  einem  Churrasco (gemeinsames Essen, dessen HAUPTBESTANDTEIL FLEISCHSPIESSE sind); eingeladen waren. Es wird mehr gegessen als getrunken was wir als angenehm empfunden haben. Dann haben wir uns auf den Weg nach Blumenau gemacht. Eine alte deutsche Kolonie mit Fachwerk und Oktoberfest. Wir stehen auf einem wunderbaren Campingplatz. Wir sind ganz alleine mitten im Urwald. Morgen geht es weiter nach Curitiba.

02.06.2016 

Wir reichen noch ein paar Eindrücke vom SCHÖNSTEN CAMPINGPLATZ nach. Seht die Bilder dieses ist von den uns bekannten Plätzen der schönste. Ansonsten sind wir 300 km weiter nach Curitiba gefahren, wo wir nach einem Tag zusammen gepackt haben und uns in ein Hostel eingebucht haben. Nicht nur bei euch gibt es sintflutartigen Regen auch im Winter in Brasilien bei gefühlten 15 Grad. Die Einfahrt ins Hostel ist nur 2,4 Meter wir aber 2,47 Meter hoch da wurde kurzerhand die Leiter vom Dachzelt demontiert und Pia auf der Anhängekupplung und schon passt es.  

 

05.06.2016

Huch, wie schnell die Zeit vergeht 4 Tage in Curitiba. Nach unserer erfolgreichen Flucht und den Umzug in das Hostel sind wir nun zentral in der Stadt. Direkt über die Straße hinter dem Hostel ist ein großes Einkaufszentrum und die Altstadt ist fußläufig zu erreichen. In dem Einkaufszentrum gibt es mindestens 50 Lokalitäten, welche Essen ab umgerechnet ca.

3, 00 Euro anbieten. Holger hatte am letzen Tag eine Reizüberflutung, wir wussten gar nicht was wir essen sollten.

Wir sind eine der 10 berühmtesten Eisenbahnstrecken der Welt?? den Serra Verde Express gefahren, wenn man dem Guide glauben darf. Es war sehr spannend und ging mitten durch den Urwald. Wir hatten sogar einen eigenen Dolmetscher, der uns alles auf deutsch erklärt hat. Im Örtchen Morretes waren wir spazieren und sind dann mit dem Bus über eine Serpentinenstrecke, die genauso spannend wie die Zugfahrt war, zurückgefahren.  Am nächsten Tag haben wir uns die Altstadt angeschaut, die auch ein paar nette alte Gebäude hat. Die Essenspreise sankt auf unter 2,00 Euro und wir stellten fest, dass die Brasilianer sehr laut sind, aber auch sehr lustig und freundlich.

06.06.2016 Bertigoa 

Auf dem Weg nach Tiradentes haben wir Sao Paulo durchquert mit spannender Fährfahrt ( vom Schiff aus schon mal fotografiert). Spätabends nach 2 vergeblichen Anläufen direkt am Meer eingebucht und reingefallen. Lage super leider total verdreckt und vom Rest schreiben wir nichts. Durch hohe Berge, leider noch neblig, machten wir knapp 600 Km um wieder mal im Dunkeln anzukommen. Aber der Tag darauf war positiv, hier ist es schön.

13.06.2016 Tiradentes

Wir sind im 4 grössten Bundesland Brasiliens ( Minas Gerais) welches doppelt so gross wie Deutschland ist. Das schöne Wetter hat uns schon 8 Tage nicht verlassen und uns zur Faulenzerei verleitet. Besichtigung von den Kolonialstädten Tiradentes und Sao Joao del Rei sowie der tägliche Essensbeschaffungsstress hielten uns bei tagsüber hellblaustem Himmel und ca. 27 Grad in gemässigtem Trab.  In die nächstgelegenen Städte sind wir mit dem Bus gefahren, egal wie lang die Strecke ist, der Preis beträgt pro Fahrt 7 Reais (1,75 € p.P.). Am Abend gab es eine Premiere. Wir haben mit unserem Multifunktions-Grillbackofen Pizza und Popkorn gemacht, es war sogar lecker.

14.06.2016 Capitolio

Den Ort Capitolio erreichen wir nachmittags und der 2. ungeöffnete Campingplatz nennt sich Cachoeira do Lobo. Wir stossen zufällig mit dem Hausmeister zusammen, er öffnet uns und stehen einsam im Wald. Am nächsten Morgen laufen wir ; nein wir bergsteigern zu der Cascade de Lobo. 

 

15.06.2016 Furnas / 16/17.06.2016

Eigentlich war der Plan ca 400 Km weiter zufahren  er scheitert aber an einem See bzw Campingplatz . Er ist nur 20 Km vom alten Übernachtungsplatz entfernt da uns ein schöner Umweg durch die Wildnis viel Zeit gekostet hat checkten wir dort ein.

Der Besitzer spricht Englisch und ist sehr aufgeschlossen . Wir bekommen nette Tipps und befolgen seine Vorschläge. Es gibt 365 Wasserfälle in der näheren Umgebung. 2 davon besuchen wir  fahren dann bis auf 1390 Meter Höhe im  Naturschutzgebiet Serrra do Canastra herum .Nach zwei Tagen fahren wir nach Barretos dem grössten Rodeofestivalsort jenseits der Sonne. Es ist weltweit das Grösste mit ca. 180 000 Tausend Besuchern. Das Rodeogelände haben wir besichtigt und im weiten Umfeld nichts zu schlafen gefunden. Also sind wir nach Olimpia weitergefahren immer geradeaus und hoch und runter. Dort haben wir dann Luxus gebucht wie man an den Bildern sieht.

18.06.2016 Ilha Solteira

Am Rio Parana erleben wir einen traumhaften Sonnenuntergang auf einem Camping Municipal alles bestens bis nachdem wir ins Bett sind. Es ist Samstagabend gegen 23 :00 Uhr der 1 Pickup entert den Strand und die Musik lässt uns nicht mehr schlafen. Naja bis 1 oder 2 Uhr denken wir und versuchen weiter zu schlafen . Aber es rollen immer mehr Bumm Bumm Autos an uns vorbei in atemberaubender Lautstärke. Um 6 Uhr ist schlagartig Ruhe und wir immer noch wach. Das war eine unglaubliche Nacht in einer Lautstärke unfassbar. Es müssen an die 100 Leute gefeiert haben da die Abfahrt sich über eine 3,4 Stunde hinzieht.

22.06.2016 Mato Grosso do Sul

Zu Besuch bei Freunden in der schönen Stadt Campo Grande. Don Brosco ein Museum über Ureinwohner wird uns in 2,5 Stunden lustig und amüsant nähergebracht. Beim Italiener essen wir Pizza und Nudeln 3 Stunden zum Festpreis. Die ganze Zeit über rennen Leute mit frischer Pizza oder Nudelgerichten am Tisch vorbei und bieten Stücke an . Die Kreationen sind uns fremd und teilweise zu exotisch zb. Bananen und Eispizza, sehr interessantes Erlebnis.  Die 2 Tage mit privater Betreuung gehen zu schnell zu Ende und es geht weiter Richtung Pantanal. Dort gibt es Anacondas und Krokodile und auf dem Weg dorthin sehen wir den 1 Ameisenbären.

23-26.06.2016 Bonito MS

Hi -Hostel Bonito bietet auch Camping an und ist nahe dem Eu-Standard in Punkto Sauberkeit ,Sprache und Ambiente. 4 Tage Erholung ähnlich Urlaub. Gemischtes Publikum Engländer, Franzosen, Argentinier usw. 2 Touren eine Höhle sowie zu dem Sinkhole der Aras standen auf dem Programm . Die Höhle schön aber spektakulär die Aras. Der Ausflug endet so spät so das wir auch noch den Abflug der Fledermäuse aus den Höhlen sehen.

Das Highlight ist die Ankunft des Olympischen Feuers. Eine Megashow mit Helikopter und grossem Showteil. Auch die Fahrt mit Motorradtaxis ist für uns neu, die wir aber für den Rückweg bergauf geniesen.

 

28.06.2016 Miranda

Von dem schönen Hostel weg, ist der Plan mit einem Schiff von Corumba  4 Tage durch das Pantanal zu schippern und dann  Porto Jofre zu erreichen( schöne Tour laut Reiseführer) . Also es geht alles schief kein Schiff fährt diese Route und meine Wünsche für den Autor des Reiseführers darf ich nicht veröffentlichen. Der Rückweg ist dafür genial eine Schotterpiste mit 89 Holzbrücken quer durch das südliche Pantanal ca. 150 Km. In 1 Tag nicht zuschaffen also um 18 Uhr auf einer Facenda noch eingecheckt und am nächsten Morgen Hunderte von Kaimanen,1 Tapir, 2Halsbandpakaris gesehen.  Das Wappentier Brasiliens ist ein superscheuer   Vogel unzählige Stopps  aber dann , hab ihn. Hunderte anderer Vögel unglaublich wie bei Walt Disney.

Wir verbringen auf einer anderen Farm einen Ruhetag um das Auto innen zu reinigen nach fast 1/4 Jahr allerhand  Dreck und Staub. Abends eine Premiere ein 2 stündiger Reitausflug der richtig Spass gemacht hat. Es ging über einen Teil der Ranch die 800 Hektar gross ist und nur 1200 Rinder hat dazu noch Schafe und Pferde.

 

01.07.2016  im Nordpantanal Porto Jofre

Nach einem Zwischenstop in  Cuiaba sind wir nach 6 Stunden und 220 Km Piste und Brücken angekommen. Wir trafen unterwegs die ersten Deutschen Reisenden mit denen  wir 1 Stunde auf der Transpantaneira Infos und Erfahrungen ausgetauscht haben. Unsere Bootsfahrt auf dem Rio Cuiaba werden wir nachholen und 2-3 Tage diese unbeschreibliche Natur genießen. Tageshöhepunkt waren  heute 4,  ja 4 freie nicht angefütterte, Hyazintharas die mich bis auf 10 Meter heranliessen. Als Info so ein Exemplar wird mit ca 25 000 Euro gehandelt , sind aber stark geschützt und das ist gut so. Auch möchte ich  nochmal darauf hinweisen, dass alle Fotos in freier Wildbahn gemacht wurden.

04.07.2016 Nordpantanal nahe Cuiaba

Welch freudige Überraschung wir treffen unsere Franzosen Sophie,Phillip,Adrian und Laura wieder und beschließen zusammen eine Bootstour zu machen. Es geht auf Jaguarjagd natürlich nur mit den Fotoapparat und wir sind ihr begegnet. Ein Weibchen gab sich die Ehre, nach nur 3 Stunden Wartezeit zwischen Moskitos und Kaimanen. Übrigens leben im Pantanal ca 35 Millionen Kaimane und auch der Hyazinthara hat hier seine größte Population. Die Gesamtfläche des Pantanals ist 230 000 Quadratkilometer groß (also fast genau so groß wie Westdeutschland vor der Wiedervereinigung ) Auch die nächtliche Rückfahrt mit bis zu 50 St/km im Gewirr der Flüsse ein bleibendes Erlebnis. Wir chillen jetzt noch 3 Tage auf einer schönen Pousada mit deutschsprachigen Besitzern bevor es nach Bolivien geht. 

Achtung ab sofort d.h. ab Bolivien werden wir oben eintragen. Es erleichtert euch das lesen da nun das Aktuelle immer obenauf ist.